Vita

Schon als Kind hat sich Edita Varinska für Liebesbeziehungen zwischen Mann und Frau interessiert. Zuerst waren da die Märchen von Prinz und Prinzessin, aber sie war auch eine genaue Beobachterin des Alltäglichen, das sie in ihren Zeichenblöcken mit Farbstiften festhielt. Sie zeichnet ausnahmslos aus der Phantasie, aber schon hier ist das Interesse für das zeichnerische Festhalten der Figuren in Bewegung sichtbar. Später inspiriert sie Ballett, das sie neben der Schule besuchte. Sie bemühte sich realistisch und anatomisch richtig den menschlichen Körper in seinen graziösen Bewegungen darzustellen. Im Prozess des Reifens entfernt sie sich langsam, aber immer mehr von der Nachahmung der Natur, die Formen werden einfacher und abstrakter, kurz sie sucht nach dem eigenen Ausdruck. Noch immer ist es nicht das, was schon in ihrer tiefen Vorstellung als kleine Flamme lodert. Sie will nicht auf der Oberfläche des Gegenstandes, Körpers, oder Ereignisses bleiben, sie will tiefer, viel tiefer gehen. Sie will bildlich die Gefühle, Sehnsüchte, Träume, und Beziehungen festhalten, also alles das, was man nicht sehen kann, aber was doch jedem spürbar sei und was jeden Menschen bewegt. Sie will auch Bewegung und Musik auf der Bildfläche festhalten. Mit einem Begabtenstudium beginnt sie 1960 ein Studium der Malerei an der Universität Prešov/Slowakei. Sie legt 1966 ihr Staatsexamen mit Auszeichnung ab.

In Köln, wohin sie die Ehe mit einem Deutschen brachte, und wo sie die Begegnung mit einer Fülle der Kunst aus allen Jahrhunderten, mit vielen Museen, mit dem aufregenden kulturellen Leben und mit Impulsen der neuesten Kunstrichtungen konfrontiert und sie ist fasziniert.


Sie probiert alle Kunstrichtungen aus, experimentiert und sucht nach dem eigenem bildnerischem Ausdruck. Im Jahre 1969 findet sie ihre eigene Bildsprache; sie gibt ihren Bildern den Namen EROTOGRAMME. Hier geht sie von der Lehre Platons über EROS aus, unterm anderem EROS als ERKENNTNISKRAFT, VERLANGEN nach dem SCHÖNEM, VERMITTLER zwischen MENSCHLICHEM und GÖTTLICHEM. Für Platon ist EROS auch das WESEN der PHILOSOPHIE. Edita Varinská gehört zu den Vertreterinnen der erotischen Kunst.


1943

wurde Edita Varinská in der Slowakei geboren, sie nahm schon früh Kunst-, Musik- und Ballettunterricht.

1960-1966

studierte sie an der Staatlichen Universität Abteilung Bildende Kunst (Schwerpunkt: Malerei) in Prešov/Slowakei mit einem Begabtenstipendium. Sie legte ihr Staatsexamen mit Auszeichnung ab.

1968

heiratet sie und siedelte nach Köln am Rhein über.

1969

entwickelte sie eine eigen Bildsprache, die EROTOGRAMME. Sie lebt in Düsseldorf und ist Mitglied im Künstlerverein „Malkasten“.